Obstbäume tragen Früchte: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen und viele andere mehr. Es gibt sie heute auf der ganzen Welt. Obst ist aufgrund seiner vielen Vitamine sehr gesund und sollte somit zur täglichen Nahrung gehören. Man kann die Früchte frisch vom Baum essen oder durch Weiterverarbeitung zu Saft, Trockenobst, Mus oder Marmelade machen. Außerdem bieten Obstbäume verschiedensten Tieren einen Lebensraum. Seit dem Altertum züchtete der Mensch Obstbäume. So entstanden unsere Obstsorten. Man unterscheidet jedoch nicht nur die verschiedenen Obstsorten, sondern auch drei wesentliche Wuchsformen der Bäume:
Die Hochstammbäume gab es vor allem früher. Sie standen verstreut auf Wiesen, so dass der Bauer das Gras darunter nutzen konnte. Mittelstammbäume stehen eher in Gärten. Das reicht noch aus, um einen Tisch darunter zu stellen oder um zu spielen. Am weitesten verbreitet sind heute niedrige Buschbäume. Sie wachsen als Spalier an einer Hauswand oder als Spindelbusch in einer Plantage. Die untersten Äste wachsen schon einen halben Meter über dem Boden. So können auch Kinder das Obst bequem pflücken.
Dies alles hatten die Kinder der Jugendgruppe „Fischbachs frecha Früchtla“ bereits in diesem Jahr gelernt und erlebt. Zur Erinnerung und um damit die Verantwortung und das Verständnis für die Natur eines jeden einzelnen noch zu wecken und zu verstärken, schenkte der Obst- und Gartenbauverein Fischbach jedem Kind einen Obstbaum seiner Wahl.
„Der Baum wird mit den Kindern mitwachsen und eine bleibende Erinnerung und Verbindung zum OGV Fischbach und der Natur schaffen. Bei Obstbäumen ist es besonders eindrucksvoll. nach der Blüte das Wachsen der Früchte zu beobachten. Sind sie schließlich reif, kann die Familie sie gemeinsam ernten und es sich schmecken lassen.
Bäume und Sträucher sind nicht nur ein beliebter Ort zum Verstecken und Spielen, sie schaffen auch einen Lebensraum für Tiere: Insekten, Vögel und andere Kleintiere fühlen sich hier wohl und bringen Leben in den Garten. So entwickelt sich bei Kindern schnell auch ein Interesse für Tiere: zum Beispiel beim Beobachten von Raupen, die später zu Schmetterlingen werden, oder mit einem Vogelhaus. Wenn das Vogelhaus in einem Baum direkt am Haus, vor dem Fenster aufgehängt wird, lassen sich die Vögel am besten beobachten.
Solche Naturerfahrungen wirken sich auch auf das spätere Umweltbewusstsein der Kinder aus: Wer selbst Pflanzen und Tiere erlebt hat, kennt ihren Wert und setzt sich stärker für ihren Schutz ein.“, so 1. Vorsitzender Matthias Fischer, “Im Herbst ist nun der richtige Zeitpunkt Bäume zu pflanzen“, erklärte Fischer den Eltern und Kindern. Voraussetzung sei auch der richtige Standort und die Pflege. Er bot an, den Pflanzschnitt gleich vorzunehmen: „Das wirkt sich positiv auf den Anwachserfolg aus.“ Vor dem Verbiss durch Rehe helfe eine Wildschutzspirale, welche gleichzeitig auch als Sonnenschutz der Stämme diene. Nachdem alle Fragen geklärt waren, kam der mit Spannung erwartete Moment und jedes Kind erhielt seinen eigenen Baum. Stolz präsentierte diese ihre Errungenschaften. „Das ist mein Baum. Die Äpfel gehören alle mir und wenn es genug sind können wir Apfelsaft daraus machen.“, freuten sich einige. „Ich liebe Kirschen und jetzt hab ich selber welche.“, sagten andere. Ausgerüstet mit dem richtigen Pflanzwerkzeug und einem Infoblatt zu Pflanzung und Schnitt, bedankten sich „Fischbachs frecha Früchtla“ HERZLICH bei ihrem Verein, dem OGV Fischbach, der dies möglich gemacht hatte und eilten nach Hause um Fischbach um 37 Obstbäume reicher zu machen. Am Sonntag, den 21.10.2018 werden „Fischbachs frecha Früchtla“ sich und ihre Aktionen rund ums Streuobst auf dem Apfelmarkt im LGS-Gelände präsentieren und selbstgemachte Streuobst-Schokoäpfel anbieten.