Wie soll denn das gehen?
Diese Frage stellten sich am 19.03.2016 „Fischbachs frecha Früchtla“, und auch einige neue Kinder, die gekommen waren um diesem Rätsel auf den Grund zu gehen. 1. Vorsitzender Matthias Fischer freute sich über das große Interesse bei Groß und Klein und durfte wieder einmal eine Vielzahl von Teilnehmer, beim 2. Treffen zum Jahresthema „Feld und Flur“, begrüßen.
Zuerst löste man gemeinsam das Rätsel in einem theoretischen Teil. Kindgerecht beantwortete hier Matthias Fischer u.a. folgende Fragen beantwortet: Was und wieviel frisst eine Kuh? Warum kaut eine Kuh immerzu? Wie kommt denn die Milch in die Kuh? Wieviel Milch gibt eine Kuh? Was kann man alles daraus machen? Und die Hauptfrage des Tages natürlich: Wie wird Butter gemacht?
Und dann hieß es bei Jugendbetreuerin Silvia Fischer – selber machen!
Jedes Kind hatte ein leeres Glas mit Schraubverschluss mitgebracht in das nun zur Hälfte Sahne gefüllt wurde. Gut verschlossen musste man jetzt Durchhaltevermögen beweisen und beim Schütteln seine Muskeln spielen lassen. Denn Butter machen ist harte Arbeit!
Nach einiger Zeit stellte manch einer fest, dass man im Glas nichts mehr hört und es auch im Ganzen weiß geworden war. Die erste Stufe war erreicht. Aus dem flüssigen Rahm war geschlagene Sahne geworden. Schon jetzt war die Begeisterung groß und es wurde genascht und gleich darauf mit noch größerem Eifer weitergemacht.Doch was geschieht dabei im Glas. Durch das Schütteln prallen die Fettkügelchen der Sahne gegeneinander. Dadurch brechen ihre einzelnen Hüllen auf und die Fettteilchen schließen sich zu größeren Klumpen zusammen, so dass letztlich die Butter als fast reines Fett erhalten bleibt. Die Restflüssigkeit ist Buttermilch. Sie ist sozusagen das Abfallprodukt der Butterherstellung und besteht aus fast fettlosem Rahm. Nachdem alle ihre Butter „erarbeitet“ und abgeseiht hatten wurde die übrige Buttermilch verkostet. Zuerst etwas zögerlich, doch dann blieb kein Tropfen übrig.
1/2 Liter Buttermilch deckt den täglichen Calciumbedarf und als probiotisches Lebensmittel enthält Buttermilch die „guten“ lebenden Bakterien. Diese Bakterien überleben die Vorgänge in Ihrem Magen und werden so im Darm voll aktiv. Buttermilch verbessert daher die Verdauung und unterstützt auch das Immunsystem. Dazu tragen die Milchsäurebakterien in der Buttermilch bei. Außerdem enthält sie zahlreiche B-Vitamine. Diese wirken positiv auf Haut, Haar und Nägel, denn B-Vitamine fördern das Zellwachstum und das enthaltene Vitamin B-5 wirkt sogar hautglättend.
Nun machte man sich daran die Butter mit verschiedensten Kräutern, Gewürzen oder Knoblauch zu verfeinern. Dabei konnte jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Bald darauf entdeckte man, dass der Fischbacher Osterhase wieder auf dem Vereinsgelände aktiv gewesen war und alle Kinder fanden noch eine kleine Osterüberraschung.
Zum guten Schluss wurde die Butter auf einem leckeren Bauernbrot verkostet und es gab wieder Infoblätter für die Jugendmappe mit allem Wissenswerten zu diesem Nachmittag.